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G 13001 CoverFriedrich der Große (1712–1786)
2 Sonaten in e-Moll

für (Travers-)Flöte und Basso continuo
Herausgegeben von Franz Müller-Busch
Generalbassaussetzung von Eckhart Kuper

Girolamo G 13.001, Partitur und 2 Stimmen, € 24,00
ISMN 979-0-50084-014-5

Beispielseite

G 12.052 G 13.002

 

 

 

 

Vorwort

Wenn jemals zwei Seelen in der Brust eines Menschen wohnten, so war es Friedrich II. von Preußen (1712–1786), genannt Friedrich der Große.

Auf der einen Seite verkörperte er wie sein Vater den kriegerischen Monarchen und Heerführer, der die Macht Preußens festigen und ausdehnen konnte. Auf der anderen Seite war er ein in vielen Künsten und Wissenschaften bewanderter Mensch, der dem Rationalismus und der Aufklärung in den meisten Bereichen seines Lebens zugetan war.

Das Flötenspiel beherrschte Friedrich professionell, als Komponist war er eher ein folgsamer Schüler seines Lehrmeisters Johann Joachim Quantz als ein revolutionärer Neudenker. Seine Werke sind von virtuosen Passagen durchzogen, die seinen täglichen Konzerten mit Musikergrößen wie C. Ph. E. Bach, C. H. und J. G. Graun, F. und J. Benda sowie J. F. Agricola königlichen Glanz verliehen.

Die Manuskripte der vorliegenden Sonaten werden in der Königlichen Bibliothek Kopenhagen, Giedde’s Sammlung, unter den Signaturen mu 6210.1531 (I, 12) und mu 6210.1831 (I, 14) aufbewahrt. Der Bibliotheksleitung sei an dieser Stelle gedankt für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung.

Die Vorlagen wurden von zwei verschiedenen Kopisten angefertigt und tragen die Titel

Flauto Traverso Solo ex E mol / con / Basso Continuo / di: Friederico a Prussia

und

Sonata a Flauto Traverso Solo et Basso Di S. M. Friderico II Re di Prussia etc.

Einige fragliche oder falsche Stellen der Vorlage verlangten Korrekturen, die allesamt in Fußnoten dokumentiert sind. Alle Zusätze des Herausgebers, die über die behutsame Modernisierung der Schreibweise hinausgehen, sind als solche erkennbar. Als Begleitinstrumente eignen sich sowohl Cembalo mit Cello oder Gambe als auch Klavier, dann evtl. ohne Bassunterstützung.

Calw, im Juni 1996, Franz Müller-Busch

 

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